Trotz Corona Langzeitaufenthalt in Hurghada

05.09.2020

Der August ist da - Unser Rückblick

Trotz Corona Langzeitaufenthalt in Hurghada – Ist das denn überhaupt möglich und macht das überhaupt Spass? Unsere Stammgäste Valeska und Thomas haben es gewagt und sind trotz Reisewarnung ins Flugzeug gestiegen mit Ziel Hurghada. Und wie sich das alles so anfühlt und ob die Auszeit trotzdem Spass macht, das erzählen sie euch hier gleich selbst:

Für uns soll das Jahr 2020 etwas ganz Besonderes werden. Wir sind in der glücklichen oder – je nach Sichtweise – unglücklichen Situation, ausgerechnet dieses Jahr für eine lang geplante viermonatige Auszeit ausgewählt zu haben, die sich auch nicht mehr verschieben liess. Nachdem Reisen aktuell fast nirgendwo hin möglich sind, waren wir umso erfreuter zu hören, dass sowohl Ägypten seine Grenzen wieder geöffnet hat als auch James & Mac den Tauchbetrieb dank aller Genehmigungen wieder aufgenommen hat. Also gleich gebucht und jetzt sind wir erstmal hier in Ägypten. Dauer? Noch unbekannt.

Die An- und Einreise

Eigentlich wären wir jetzt noch gar nicht hier, wenn Condor nicht unseren Flug gestrichen hätte. Da dann auch Ägypten ab dem 01. September zusätzlich einen negativen PCR-Test bei Einreise verlangt, dachten wir bereits Schlimmes. Daher haben wir uns kurzerhand entschieden, noch im August unsere Sachen zu packen und aufzubrechen. Die Anreise erfolgte mit Pegasus Airlines ab München über Istanbul nach Hurghada. Sicherlich nicht die eleganteste Art im Vergleich zu Direktflügen, mit einem leckeren Abendessen in Istanbul lässt sich ein Aufenthalt dort aber locker aushalten. Endlich Nachts in Ägypten gelandet, gab es bei der Einreise keinerlei Probleme. Einen Fragebogen ausfüllen und abgeben, kurz Fieber messen und dann zur Passkontrolle. Obwohl unser Langzeitvisa eigentlich aufgrund des früheren Fluges noch nicht gültig war wurde der Pass dennoch abgestempelt und wird sind endlich in Ägypten.

Tuerkei

Das Alltagsleben

Supermärkte, Restaurants und andere Geschäfte haben fast wie immer schon geöffnet. Man sieht doch auch hier deutlich mehr Personen mit Maske auf den Strassen und in den Geschäften, man kann aber auch ohne Maske recht gut auskommen. Wir tragen, wann immer wir es für angemessen halten, unsere Alltagsmasken beim Einkaufen und auch beim Transfer mit James & Mac. Alles in allem läuft das Leben hier zwar nicht unbekümmert, aber dennoch deutlich sorgenfreier weiter als in Deutschland, oder wie die Ägypter halt sagen: “Inshallah”. Für uns ist das nach diesem Jahr sehr wohltuend. Ansonsten gibt es hier wie immer Sonne, Meer und nette Menschen. Was in Hurghada aber aktuell leider wirklich fehlt, sind die Touristen.

Der Tauchbetrieb

Zwischenzeitlich haben wir bereits fünf Tauchtage hinter uns. Die Organisation und alles andere läuft wie immer in gewohnter Manier ab. Lediglich die Begrüssung vom Staff und der Crew ist dieses Jahr etwas anders: Wuhan-Shake oder Ghetto-Faust statt Umarmung, aber da gibt es sicher Schlimmeres. Den Mangel an Touristen merkt man beim Tauchen leider auch. Bei den Ausfahrten sind weniger Gäste dabei als sonst, dennoch findet sich immer ein netter Gesprächspartner. An den Tauchplätzen hingegen hat das durchaus auch seine positiven Seiten, oder wieviele können schon von sich behaupten Carlson’s Corner und Aquarium schon mal als einziges Boot getaucht zu sein? Wie geniessen es, uns unter Wasser voll austoben zu können. Tauchzeitbegrenzungen oder andere Restriktionen gibt es kaum, wir machen unser Ding und das läuft gut. Fische gibt es in Ägypten ja schon immer genug und das ein oder andere Highlight war auch schon bei uns dabei. Von Nacktschnecke bis Walhai, alles schon dabei gewesen in nur einer Woche.

Alles in allem können wir nur Danke sagen, dass auch in diesen schweren Zeiten der Tauchbetrieb hier weiter geht. Wir fühlen uns hier mindestens genauso sicher wie in Deutschland, nur eben ohne ständige Hiobsbotschaften und Zahlen von neuen Infizierten. Einfach mal abschalten und sich erholen geht jedenfalls sehr gut. Wir sind jetzt erstmal hier und gehen so schnell nicht wieder weg.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Valeska und Thomas für ihren schönen Bericht und wünschen den beiden noch einen tollen Aufenthalt mit wunderbaren Erlebnissen über und unter Wasser!

 

Fotonachweise: Shutterstock 1162801396, www.salze-productions.de

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